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Informationsblatt für Patienten

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Hirsutismus

Was ist ein Hirsutismus?

Darunter versteht man ein männliches Behaarungsmuster bei der Frau.

Was sind Ursachen für einen Hirsutismus?

Neben einer genetischen Veranlagung können hormonelle Störungen mit vermehrter Produktion von Androgenen (männlichen Hormonen) wie das Polycystische Ovarsyndrom, das adrenogenitale Syndrom, das Cushing-Syndrom oder Tumoren der Eierstöcke ursächlich sein. Auch eine Vielzahl von Medikamenten kann zum Hirsutismus führen, so zum Beispiel Cortisonpräparate, Anabolika, gewisse Immunsuppressiva oder antiepileptische Medikamente.

Was wird beim Hirsutismus abgeklärt?

Eine genaue Erhebung der Krankengeschichte und körperliche Untersuchung können schon Hinweise auf die Ursache ergeben. Die Schwere des Hirsutismus kann mittels des Ferriman-Gallwey-Score erfasst werden. Ergänzend erfolgen Hormonbestimmungen aus dem Blut, um zu differenzieren, wo vermehrt Androgene gebildet werden. Gegebenenfalls werden bildgebende Untersuchungen wie ein Ultraschall oder eine Computertomographie angeschlossen.

Wie wird der Hirsutismus behandelt?

Die Art der Behandlung ist abhängig von der zu Grunde liegenden Erkrankung. Tumoren können operativ entfernt werden. Beim adrenogenitalen Syndrom besteht die Behandlung in der Gabe von Kortisonpräparaten, bei Störungen des Ovars können östrogenhaltige Präparate gegeben werden. Teilweise ist der Hirsutismus sehr hartnäckig, so dass auch lokale Massnahmen wie die Laserepilation angeboten werden können.