Gewissen Tumoren können Hormone produzieren, welche Gegenspieler des Insulins sind. Dazu gehören unter anderem Tumore der Nebenniere (Cortison, Adrenalin), der Hirnanhangsdrüse (Wachstumshormon, ACTH) oder der Bauchspeicheldrüse (Glucagon). Dies bedeutet, dass mehr Insulin für die gleiche Wirkung benötigt wird. Bei eingeschränkten Insulinreserven kann so ein Diabetes mellitus erkennbar werden oder die Blutzuckerkontrolle bei bereits bestehendem Diabetes mellitus kann sich verschlechtern.

Auch das Syndrom der polycystischen Ovarien ist mit einer höheren Rate an Diabetes mellitus vergesellschaftet.

In diesem Fall ist es wichtig, wenn möglich die zu Grunde liegende Erkrankung zu behandeln. Ansonsten bestehen die gleichen Therapieoptionen wie bei einem Diabetes mellitus Typ 2.